Doch dann, plötzlich und unerwartet, treffen wir auf eine in dieser Gegend seltenen
Spezies, den Flic oder Gendarmen. Eine Verkehrskontrolle hier in der Wildnis hat schon
etwas komisches. Nach einem kleinen Schwätzchen und einigen eindringlichen touristischen
Empfehlungen werden wir aber wieder entlassen.
![]() Oben angekommen, fahren wir in eine andere Welt. Während in den Tälern und auf den Hügeln des Lozère die Farbpalette vom satten Grün über das Gelb des Ginsters bis zum Violett der Ericagewächse reicht, herrschen hier oben auf dem Plateau das blasse Gelb des vertrockneten Grases und das Grau des Kalksteins vor.
Diesem Phänomen hat auch die Aven Armand ihre Entstehung zu verdanken, eine der größten und schönsten Tropfsteinhöhlen Europas. Mit einer modernen Bahn werden wir in 75 Meter Tiefe gebracht. Unter Führung betreten wir einen gigantischen Hohlraum, indem ein wahrer Wald aus Kalksäulen steht. Mehr als 400 Stalagmiten sind hier versammelt, darunter auch die größte der Welt. Die Höhle ist so groß, daß die Kathedrale Notre-Dame von Paris fast hineinpassen würde.
![]() Neben der Aven Armand, gibt es noch weitere Höhlen in den Cevennen, die zum Teil während des Camisardenkrieges von den Rebellen als Versteck und Waffenlager benutzt wurden. |
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Reiseinfos | ![]() |
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